Digital-Consulting Autor: Verena 21.07.2017
Derzeit ist Google Penguin in der Szene wieder ein brandaktuelles Thema. Bereits im Jahr 2012 war das Penguin Update von Google eine bahnbrechende Neuerung der Algorithmen der gröĂten Suchmaschine der Welt. Mit Penguin versucht Google das ĂŒbermĂ€Ăige PrĂ€parieren von Websites im Rahmen einer Suchmaschinenoptimierung als Mittel zur positiven Beeinflussung des Suchmaschinenrankings einzuschrĂ€nken bzw. zu verhindern. Im Laufe der Zeit wurden weitere kleinere Versionen des Penguin-Upates von Google ausgerollt. Ganz aktuell ist die neuste Fassung aus September 2016, nĂ€mlich Penguin 4.0. Welche Auswirkungen die gegenwĂ€rtige Neuerung des Penguin-Algorithmus mit sich bringt, wird nachfolgende etwas nĂ€her erlĂ€utert.
Die Intuition, die hinter dem Penguin Update von Google steckt, ist das EindĂ€mmen oder Verhindern von Ergebnismanipulationen des Suchmaschinenrankings. Um zu vermeiden, dass durch ĂŒbertriebene Suchmaschinenoptimierung die Positionen von Websites innerhalb der Ergebnisliste maĂgeblich beeinflusst werden, veröffentlicht Google die exakten Parameter, die mit dem Suchalgorithmus im engen Zusammenhang stehen, nicht. Zwar beharrt Matt Cutts, der Leiter des Google Webspam-Teams, darauf, dass als Voraussetzung fĂŒr eine gute Platzierung im Google-Ranking die QualitĂ€t des Inhalts einer Interseite im Vordergrund steht, dennoch lĂ€sst sich die Relevanz von kĂŒnstlichen Verbesserungsmöglichkeiten nicht leugnen.
Im Rahmen einer OnPage- bzw. OffPage-Optimierung ist es durchaus möglich, auf verschiedene Variablen, die fĂŒr das Ranking eine wichtige Rolle spielen, geschickt Einfluss auszuĂŒben. So ermöglicht eine durch eine professionelle OnPage-Optimierung ĂŒberarbeitete Website mit deren qualifiziertem Inhalt sowie einer vorteilhaft ausgerichteten Formatierung und fachkundigem Quellcode Google bzw. dem Webcrawler von Google eine deutlich verbesserte Auffindbarkeit der Seite im Netz und eine wesentliche Erleichterung der Einlesbarkeit. Zudem sorgen klug angelegte Backlinkstruktueren im Zuge einer fachmĂ€nnischen OffPage-Optimierung fĂŒr Vorteile bei der Klassifikation der betreffenden Homepage und ihrer Unterseiten.
Wie bereits erwĂ€hnt, sollen MaĂnahmen, die zu einer kĂŒnstlich herbeigefĂŒhrten Topplatzierung im Suchmaschinenranking maĂgeblich beitragen, mit Hilfe des Penguin-Algorithmus von Google verhindert werden. Webseiten, die durch zahlreiche ĂŒberoptimierte Variablen auffallen, werden von Google abgestraft. Die Abstrafung durch Google reicht von einer drastischen Deklassierung bzw. Herabstufung des Webseitenrankings in der Ergebnisliste bis hin zur völligen Desindexierung aus dem Suchmaschinenindex. Die genauen Bewertungskriterien innerhalb von Google Penguin sind zwar nicht bekannt, jedoch wurden in einer ErklĂ€rung aus dem April 2012 das sogenannte Keyword-Stuffing (ĂbermĂ€Ăige Verwendung irrefĂŒhrender Schlagwörter) sowie das Auftreten unnatĂŒrlicher Linkprofile konkret benannt.
Google stĂŒtzt seine Vorgehensweise zur Klassifizierung im Ranking auf mehr als 200 unterschiedliche Signale zur Bewertung von Websites. Der Penguin-Algorithmus ist eines davon und seit dem Jahr 2012 aktiv. Nun â im September 2016 â erscheint die Version 4.0 des Penguin-Updates von Google.
aut einer offiziellen Stellungnahme von Google treten mit der Neuauflage des Penguin-Updates verschiedene Aktualisierungen in Kraft. Penguin dient nun als neuer Teil des Kern-Algorithmus als eines von zahlreichen permanenten Signalen der von Google etablierten Algorithmen zur Bewertung von Websites und deren Ranking in der Ergebnisliste der Suchmaschine. Ab dem Zeitpunkt der aktuellsten Updateversion existiert der Penguin-Algorithmus nun in sĂ€mtlichen Sprachen. Die Auswirkungen im Zusammenhang mit von Spam betroffenen Websites werden zudem prĂ€ziser. Eine Ranking-Adaption erfolgt nunmehr anhand von konkreten Spamsignalen und wirkt sich nicht mehr â wie bisher ĂŒblich â auf eine komplette Website aus.
Doch der fĂŒr die Webseitenbetreiber sicherlich entscheidende Faktor ist der ab sofort gĂŒltige Einsatz von Penguin in Echtzeit. Konkret bedeutet das, dass durch die Aufnahme des Penguin-Signals in den Kern-Algorithmus von Google Webseiten nun in Echtzeit auf Spam hin untersucht werden. Dadurch können VerĂ€nderungen deutlich schneller erfasst werden und Auswirkungen treten gegebenenfalls unverzĂŒglich in Kraft, und zwar unmittelbar nach erneutem Crawlen und Indexieren der entsprechenden Internetseite. Informationen ĂŒber Aktualisierungen von Penguin seitens Google sind nun ĂŒberflĂŒssig, da Penguin ja als dauerhafter Bestandteil des Kernalgorithmus nun ohnehin permanent integriert ist und zum Einsatz kommt.
Die Konsequenz fĂŒr Webseitenbetreiber ist klar: eine noch bessere und bestĂ€ndigere Ăberarbeitung der einzelnen Parameter der eigenen Website zur Vermeidung von Spam! Wer diese Kriterien nicht ernst nimmt oder vernachlĂ€ssigt, der lĂ€uft Gefahr, von Google unverzĂŒglich abgestraft zu werden. Google möchte durch diese MaĂnahme natĂŒrlich weiterhin auf die QualitĂ€t der Webseiteninhalte Einfluss ausĂŒben und die Webseiteninhaber zur besonderen Vorsicht und Sorgfalt bei der Pflege ihrer Internetseiten anhalten.